Arbeiten und studieren – geht das? Klar, wenn man die richtige Tätigkeit zum richtigen Zeitpunkt wählt. Wir haben drei Möglichkeiten zum Sammeln von Erfahrung neben der Uni unter die Lupe genommen.
Praktikum
Hot Facts
Zu
unterscheiden sind echte Praktika, die im Curriculum verpflichtend
vorgesehen sind, und Praktika, die eigentlich bezahlte, befristete
Dienstverhältnisse darstellen. Echte Praktika sind an der WU nicht
vorgesehen. Wir konzentrieren uns im Folgenden daher auf die bezahlten
Praktika. Diese werden das ganze Jahr über laufend ausgeschrieben.
Häufig dauern sie drei bis sechs Monate, kürzere Praktika werden
seltener angeboten, da es erfahrungsgemäß einige Zeit braucht, bis
Praktikant/innen eingearbeitet sind. Eine Ausnahme sind Sommerpraktika,
die – wie der Name schon sagt – in den Sommermonaten stattfinden und
daher nur vier bis acht Wochen dauern.
Die Anforderungen an
zukünftige Praktikant/innen variieren je nach Einsatzbereich. Das
Jobinserat gibt Auskunft: Ist Berufserfahrung von Vorteil oder ein Muss?
Sollte man im Studium schon fortgeschritten sein? Unserer Erfahrung
nach ist der beste Zeitpunkt für ein Praktikum ab dem vierten Semester
(nach STEOP und CBK) mit bereits gewählter Spezialisierung.
Partnercheck
Praktika
passen für alle, die fachrelevante Einblicke suchen. Als Praktikant/in
arbeitest du an denselben Themen wie das Kernteam des Unternehmens – der
Grad der Verantwortung steigt mit der Zeit und hängt vor allem von
deiner individuellen Performance ab. Du bekommst praktisches Know-how
aus erster Hand und erweiterst „on the job“ deine Fachskills.
Achtung:
Gerade für längere Vollzeitpraktika musst du dir die Auszeit vom
Studium auch nehmen wollen und können – ärgerlich, wenn du für drei
Monate Praxiseinblick ein ganzes Semester verlierst. Daher bieten sich
Semester an, in denen du z. B. die Abschlussarbeit schreibst oder wenige
Prüfungen ablegen musst.
Bewerbungsincentive
Für
deinen Jobeinstieg nach dem Studium ist die fachrelevante
Berufserfahrung wertvoll, damit du dich von anderen Bewerber/innen
abhebst. Du zeigst, dass du theoretisches Wissen in der Praxis
angewendet hast. Nicht zu verachten ist auch die Kenntnis interner
Strukturen: du weißt, wie ein international agierendes Unternehmen oder
ein Start-up tickt, was Teamarbeit bedeutet, etc.
Auch wichtig:
Ein Praktikum bietet dir die Möglichkeit eines Realitätschecks – Du
kannst deine Vorstellungen vom Traumjob oder Traumunternehmen mit der
Wirklichkeit abgleichen. Denn auch zu wissen, was du später einmal nicht
machen willst, ist eine wichtige Erkenntnis.
Jobs fürs Studium
Hot Facts
Inhaltlich
unterscheiden sich studienbegleitende Teilzeittätigkeiten nicht von
Praktika – nicht selten werden solche Stellen auch als
Werkstudent/innentätigkeiten, Praktika in Teilzeit oder
studienbegleitende Teilzeittätigkeit ausgeschrieben. Das Stundenausmaß
variiert je nach eigenen bzw. unternehmensseitigen Interessen. Da du die
Tätigkeit meist über einen längeren Zeitraum ausführst, bekommst du
einen weitreichenden Einblick in tägliche Routinen und das Unternehmen
an sich.
Im Vergleich zu Praktika werden studienbegleitende
Teilzeittätigkeiten wesentlich seltener von Unternehmen ausgeschrieben –
obwohl sie unserer Erfahrung nach bei WU-Student/innen sehr beliebt
sind. Ein Tipp: Vielleicht kannst du nach einem absolvierten Praktikum
in geringerem Stundenausmaß bei dem Unternehmen weiterarbeiten. Die
Initiative dafür musst du aber meist selbst ergreifen – Nachfragen lohnt
also!
Partnercheck
Studienbegleitende
Teilzeittätigkeiten passen für alle, die das theoretische Wissen des
Studiums in der Praxis festigen bzw. ihr Können anwenden wollen.
Achtung: Die Doppelbelastung durch Studium und Arbeit ist nicht zu
unterschätzen – auf Prüfungsaufschub kannst du nicht hoffen. Wenn du
flexible Vorgesetzte und Aufgaben hast, kannst du vereinbaren, das
Stundenausmaß während Lern- und Prüfungsphasen zu reduzieren und im
Gegenzug in der vorlesungsfreien Zeit mehr zu arbeiten.
Bewerbungsincentive
Der
klare Vorteil eines Jobs fürs Studium liegt in der Kombination von
qualifizierter Berufserfahrung und Zuverdienst. Nicht selten kannst du
sogar nach Studienabschluss gleich beim selben Arbeitgeber einsteigen –
ohne aufreibendes Bewerbungsverfahren. Aber auch wenn du das Unternehmen
wechseln willst, kannst du wie beim Praktikum auf praxisrelevante
Berufserfahrung verweisen.
Jobs fürs Geld
Hot Facts
Es
gibt Jobs, bei denen es primär ums Geldverdienen geht – beispielsweise
Kellnern, Lieferservice, Aushilfe im Verkauf, Meinungsumfragen. Der
Vorteil liegt neben dem Zuverdienst ganz klar in der zeitlichen
Flexibilität – angefangen von der fallweisen Mitarbeit bis hin zur
Vollzeittätigkeit in den Ferien. Fachrelevanz kann man hingegen in den
wenigsten Fällen erwarten.
Partnercheck
Diese
Jobs passen für alle, die noch am Anfang des Studiums stehen oder sich
einfach etwas Geld dazuverdienen möchten. Achtung: Je nach Art der
Tätigkeit fordert der Job hohe Einsatzbereitschaft und
Durchhaltevermögen. Den zeitlichen Aufwand von Nebenjobs also bitte nie
unterschätzen!
Bewerbungsincentive
Auch wenn die Fachrelevanz von Nebenjobs gering bis nicht vorhanden ist, so sind die erlernten Soft Skills für den weiteren Berufsweg Gold wert. Wer gekellnert hat, weiß, was es bedeutet, unter Stress zu arbeiten und auch mit schwierigen Kund/innen umzugehen. Wer als Promotionmitarbeiter/in ins Marketing will, weiß, wie man welche Produkte an den Mann/die Frau bringt. Manchmal bietet sich auch ein Nebenjob an, um schon einmal einen Fuß in die Tür eines Unternehmens zu bekommen – für ein späteres Praktikum oder sogar den Jobeinstieg.
Das WU ZBP Career Center begleitet Studierende und junge Absolvent/innen der WU und anderer wirtschaftswissenschaftlicher Hochschulen ins Berufsleben. Du hast Fragen zu Bewerbung, Jobeinstieg & Co?
Das Viennabase Team hatte das Vergnügen, ein exklusives Dinner am Messeturm zu genießen. Letzte Woche durften wir ein köstliches 3-Gänge-Menü mit Wein- und Getränkebegleitung erleben – und das alles mit einer wunderschönen Aussicht über Wien. Ein unvergesslicher Abend voller Genuss und schöner Momente!
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